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Die 5 effektivsten Strategien zur Umsatzoptimierung in der Hotellerie

Zur Umsatzoptimierung müssen Sie die Leistung Ihres Hotels analysieren, um Möglichkeiten zur Umsatzmaximierung zu finden. Hier sind fünf effektive Strategien zur Umsatzoptimierung für Hotels.

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Jordan Hollander in Umsatzmanagement

Zuletzt aktualisiert Februar 01, 2025

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Steigende Betriebskosten und die Notwendigkeit, den Erwartungen der Gäste gerecht zu werden, haben dazu geführt, dass effektive Strategien zur Umsatzoptimierung für Hotels noch wichtiger geworden sind, um ihren Wettbewerbsvorteil zu wahren.

Durch die Einführung innovativer Ansätze und die Nutzung datengesteuerter Tools können Hotels ihre Rentabilität steigern und gleichzeitig ihren Gästen ein außergewöhnliches Erlebnis bieten.

In diesem Artikel besprechen wir die Grundsätze der Umsatzoptimierung und diskutieren fünf wirksame Strategien, die Hotels dabei helfen, immer einen Schritt voraus zu sein.

Was ist Hotelumsatzoptimierung?

Bei der Umsatzoptimierung eines Hotels geht es um den strategischen Einsatz von Preisgestaltung, Bestandsverwaltung und Marketingtechniken, um den Umsatz zu maximieren und gleichzeitig die Kundenbedürfnisse zu erfüllen.

Das Ziel besteht darin, das richtige Zimmer zum richtigen Zeitpunkt zum richtigen Preis über den richtigen Vertriebskanal an den richtigen Kunden zu verkaufen. Zu den Vorteilen der Umsatzoptimierung zählen eine höhere Rentabilität, eine bessere Ressourcenauslastung und eine höhere Gästezufriedenheit.

Die Umsatzoptimierung erfordert ein tiefes Verständnis der Marktdynamik und der Kundenpräferenzen. Hotels müssen historische Daten analysieren, Markttrends in Echtzeit überwachen und die zukünftige Nachfrage prognostizieren. Hotels können diese Daten nutzen, um proaktive Strategien umzusetzen, die Zeiten mit hoher Nachfrage ausnutzen und die Auswirkungen von Saisons mit geringer Auslastung abmildern.

Eine effektive Umsatzoptimierung beschränkt sich nicht nur auf den Zimmerverkauf; sie erstreckt sich auch auf Zusatzleistungen wie Essen, Spa-Behandlungen und Veranstaltungsräume und stellt sicher, dass jede Einnahmequelle maximiert wird.

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5 Strategien zur Umsatzoptimierung in der Hotelbranche

Zur Umsatzoptimierung müssen Strategien eingesetzt werden, die darauf ausgelegt sind, den Gewinn zu maximieren und gleichzeitig den Gästen einen Mehrwert zu bieten. Hier sind fünf bewährte Revenue-Management-Strategien:

1. Dynamische Preisgestaltung

Bei der dynamischen Preisgestaltung werden die Zimmerpreise in Echtzeit auf der Grundlage verschiedener Faktoren wie Nachfrage, Saisonalität, Preisgestaltung der Konkurrenz und Markttrends angepasst.

Datenanalyse- und Revenue-Management-Systeme (RMS) können Hotels dabei helfen, ihren Umsatz in Zeiten mit höchster Nachfrage zu maximieren, in Zeiten geringer Nachfrage durch attraktive Preise Buchungen anzuregen und ihre Preisstrategien an die Marktbedingungen und Kundenpräferenzen anzupassen.

Beispielsweise kann ein Hotel während einer beliebten lokalen Veranstaltung seine Preise erhöhen, um von der hohen Nachfrage zu profitieren. In Nebensaisonen können ermäßigte Preise dabei helfen, die Zimmer zu füllen und Umsatz zu generieren.

2. Segmentierung und Targeting

Durch die Segmentierung des Kundenstamms können Hotels maßgeschneiderte Angebote und Marketingkampagnen erstellen. Zu den Faktoren der Gästesegmentierung zählen Demografie, Reisezweck, Buchungsverhalten und Ausgabemuster.

Die gezielte Ansprache bestimmter Gästesegmente gewährleistet durch personalisierte Werbeaktionen höhere Konversionsraten, verbessert das Gästeerlebnis durch die Erfüllung spezifischer Bedürfnisse und ermöglicht eine bessere Zuweisung von Marketingressourcen.

So können Familienpakete mit kostenlosem Frühstück beispielsweise für Familien im Urlaub attraktiv sein, während ermäßigte Firmentarife Geschäftsreisende anlocken. Mit der Werbung für Premium-Erlebnisse wie lokale Veranstaltungen und Aktivitäten bei der Zimmerbuchung können Sie Urlauber anlocken, die auf der Suche nach Spaß sind.

3. Bestandsverwaltung

Eine effektive Bestandsverwaltung stellt sicher, dass die Zimmerverfügbarkeit der Marktnachfrage entspricht. Zu den wichtigsten Techniken gehören Überbuchungsstrategien, um Stornierungen und Nichterscheinen zu berücksichtigen, die Zuweisung von Zimmern über mehrere Vertriebskanäle für maximale Transparenz und die Überwachung von Belegungstrends, um Zimmermix und Preise zu optimieren.

Property-Management-Systeme (PMS) und RMS können Hoteliers dabei helfen, Umsatzeinbußen durch nicht verkaufte Zimmer zu vermeiden und so eine optimale Bestandsauslastung sicherzustellen.

4. Upselling und Cross-Selling

Upselling und Cross-Selling sind wirkungsvolle Instrumente zur Steigerung der Nebenumsätze. Beim Upselling werden die Gäste ermutigt, höherwertige Zimmer oder Zusatzleistungen zu buchen, während beim Cross-Selling ergänzende Dienstleistungen beworben werden.

Zu den Strategien gehören das Anbieten von Zimmer-Upgrades während des Buchungsvorgangs oder beim Check-in, das Bewerben von Spa-Angeboten, kulinarischen Erlebnissen oder lokalen Touren sowie die Bündelung von Dienstleistungen in attraktiven Paketen.

So kann beispielsweise einem Gast, der ein Standardzimmer bucht, ein ermäßigter Preis für eine Suite angeboten werden, was den Umsatz steigert und gleichzeitig den Aufenthalt verschönert. Auch der Cross-Selling-Verkauf einer Massagesitzung für einen müden Geschäftsreisenden kann eine gute Möglichkeit sein, für die anderen Dienstleistungen eines Hotels zu werben.

5. Flexible Buchungsoptionen

Durch das Anbieten flexibler Buchungsoptionen können Sie ein breiteres Publikum ansprechen und die Konversionsraten steigern. Zu den flexiblen Optionen gehören kostenlose Stornierungsbedingungen, um Buchungszögern vorzubeugen, Frühbucherrabatte für Gäste, die sich frühzeitig anmelden möchten, und Last-Minute-Angebote, um nicht verkaufte Zimmer zu füllen.

Durch die Berücksichtigung unterschiedlicher Gästepräferenzen können Hotels die Zahl abgebrochener Buchungen verringern und zusätzliche Umsätze steigern.

Technologien und Tools zur Umsatzoptimierung in Hotels

Technologie ist eine entscheidende Komponente für eine erfolgreiche Umsatzoptimierung. Dies bedeutet den Einsatz fortschrittlicher Tools wie der folgenden:

  • Revenue-Management-Systeme (RMS): Automatisiert Preisentscheidungen auf Grundlage von Nachfrageprognosen und Markttrends.

  • Property Management Systems (PMS): Optimiert Abläufe und lässt sich in Vertriebskanäle integrieren, um Bestandsaktualisierungen in Echtzeit zu ermöglichen.

  • Customer Relationship Management (CRM): Ermöglicht personalisiertes Marketing durch die Analyse der Gästepräferenzen und der Buchungshistorie.

  • Channel-Manager: Sorgt für eine einheitliche Zimmerverfügbarkeit und Preisgestaltung bei Online-Reisebüros (OTAs), Direktbuchungsplattformen und anderen Vertriebskanälen.

Tipps zum effektiven Revenue Management in Hotels

Bei der Suche nach Möglichkeiten zur Umsatzoptimierung sollten Hoteliers die folgenden Best Practices berücksichtigen:

1. Den Umfang des Revenue Managements definieren

Durch die klare Definition des Umfangs des Revenue Managements können alle Beteiligten dessen Ziele verstehen und ihre Bemühungen koordinieren.

Hierzu gehört die Identifizierung wichtiger Einnahmequellen über den Zimmerverkauf hinaus, wie etwa Restaurants und Veranstaltungsräume, die Festlegung messbarer Ziele für das Umsatzwachstum und die Förderung der Zusammenarbeit zwischen Abteilungen, um die Umsatzziele zu erreichen.

2. Entwicklung einer Strategie nach Marktsegmenten

Die Anpassung von Strategien an bestimmte Marktsegmente kann die Umsatzgenerierung steigern. Beispielsweise legen Geschäftsreisende möglicherweise Wert auf Komfort und Treueprogramme, während Urlauber möglicherweise gut auf Pakete mit maßgeschneiderten Erlebnissen reagieren. Wenn Hoteliers die individuellen Bedürfnisse jedes Segments verstehen, können sie überzeugende Wertangebote erstellen.

3. Buchungsmuster der Gäste verstehen

Die Analyse von Buchungsmustern hilft, die Nachfrage vorherzusagen und die Preise zu optimieren. Zu berücksichtigende Faktoren sind Vorlaufzeit für Buchungen, saisonale Trends, besondere Ereignisse und bevorzugte Buchungskanäle. Mithilfe dieser Informationen können Hotels ihre Strategien anpassen, um in Zeiten mit hoher Nachfrage möglichst viele Buchungen zu erzielen.

4. Analyse des Preisverhaltens der Verbraucher

Wenn Hotels verstehen, wie Verbraucher auf Preisänderungen reagieren, können sie die Preiselastizität für unterschiedliche Kundensegmente ermitteln, die optimalen Preispunkte identifizieren, die den Umsatz maximieren, ohne Buchungen zu verhindern, und psychologische Preisstrategien umsetzen, wie etwa Charm Pricing (z. B. 99 $ statt 100 $).

5. In die Schulung der Mitarbeiter investieren

Schulungen für Mitarbeiter zu Grundsätzen und Tools des Revenue Managements helfen bei der konsequenten Umsetzung von Strategien. Zu den Schulungsbereichen gehören die Vertrautheit mit RMS- und PMS-Funktionen, die effektive Kommunikation von Preisrichtlinien an Gäste sowie Upselling- und Cross-Selling-Techniken.

Ein gut geschultes Team kann die Ergebnisse des Revenue Managements deutlich verbessern. Mithilfe von HR-Software kann das Hotelmanagement Schulungsmaterialien schnell und effektiv an Mitarbeiter verschiedener Rollen verteilen.

Umsatzoptimierung vs. Revenue Management für Hotels

Der Hauptunterschied zwischen Umsatzoptimierung und Umsatzmanagement liegt in ihrem Umfang und Schwerpunkt. Während beim Umsatzmanagement hauptsächlich die Preisgestaltung und Bestandskontrolle im Vordergrund stehen, verfolgt die Umsatzoptimierung einen breiteren Ansatz. Die Umsatzoptimierung umfasst Marketing- und Vertriebsstrategien, Initiativen zur Gästezufriedenheit und -bindung sowie die Generierung zusätzlicher Einnahmen aus Nicht-Zimmerservices.

Im Gegensatz zum Revenue Management berücksichtigt die Revenue Optimization das gesamte Umsatzökosystem eines Hotels und integriert nicht-traditionelle Einnahmequellen wie Co-Working Spaces, Langzeitaufenthalte oder Partnerschaften mit lokalen Unternehmen. Außerdem wird eine zukunftsorientierte Perspektive eingenommen, indem Branchentrends, aufstrebende Märkte und Gästepräferenzen analysiert werden, um innovative Angebote zu entwickeln.

Wie sieht die Zukunft des Revenue Managements für Hoteliers aus?

Die Zukunft des Revenue Managements wird durch technologische Fortschritte und veränderte Erwartungen der Gäste geprägt sein.

Zu den neuen Trends zählen künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen zur Verbesserung der Nachfrageprognose und personalisierten Preisgestaltung, Mobile-First-Strategien, um der wachsenden Vorliebe für mobile Buchungen gerecht zu werden, und Nachhaltigkeitsinitiativen kombiniert mit umweltbewussten Praktiken, um umweltbewusste Reisende anzuziehen.

Durch die Integration von Big Data-Analysen erhalten Hotels tiefere Einblicke in das Kundenverhalten und können so gezieltere Marketingkampagnen und eine effizientere Ressourcenzuweisung durchführen.

Der Aufstieg der Blockchain-Technologie könnte auch die Vertriebssysteme revolutionieren, indem sie die Transparenz erhöht und die Abhängigkeit von Vermittlern verringert.

Hoteliers müssen diesen Trends immer einen Schritt voraus sein, um auf dem Hotelmarkt wettbewerbsfähig zu bleiben und ihren Gästen ein wertorientiertes Erlebnis zu bieten.

Die wichtigsten Erkenntnisse

Meistern Sie die Umsatzoptimierung Ihres Hotels mit strategischer Preisgestaltung, Gästesegmentierung und technologiebasierten Erkenntnissen zur Steigerung der Rentabilität.

  • Zur Umsatzoptimierung von Hotels gehören strategische Preisgestaltung, Bestandsverwaltung und Marketing zur Maximierung der Rentabilität.

  • Zu den effektiven Strategien gehören dynamische Preisgestaltung, Segmentierung, Bestandsverwaltung, Upselling und flexible Buchungsoptionen.

  • Zu den Best Practices gehören die Definition des Umfangs des Revenue Managements, das Verständnis des Gästeverhaltens und die Investition in die Schulung des Personals.

  • Der Einsatz von Technologien wie RMS und PMS ist für datengesteuerte Entscheidungsfindung von entscheidender Bedeutung.

Häufig gestellte Fragen

Welchen Einfluss hat die dynamische Preisgestaltung auf die Gästezufriedenheit?

Dynamische Preise können sich je nach Umsetzung positiv oder negativ auf die Gästezufriedenheit auswirken. Transparenz und Fairness sind der Schlüssel, um Umsatzziele mit den Erwartungen der Gäste in Einklang zu bringen. Die Kommunikation der Gründe für Preisänderungen und das Angebot von Mehrwertdiensten können potenzielle Unzufriedenheit mit einem dynamischen Preismodell abmildern.

Können kleine Hotels von fortschrittlichen Strategien zur Umsatzoptimierung profitieren?

Ja, kleine Hotels können durch den Einsatz kostengünstiger Technologien und die Konzentration auf bestimmte Kundensegmente moderne Strategien zur Umsatzoptimierung effektiv umsetzen. Effektive Tools wie Channel Manager, einfache RMS- und Eventmanagement-Software können den Umsatz ohne große Investitionen deutlich steigern.

Welche KPIs sollten für den Erfolg des Revenue Managements verfolgt werden?

Zu den wichtigsten Leistungsindikatoren (KPIs), die verfolgt werden sollten, gehören der Umsatz pro verfügbarem Zimmer (RevPAR), der durchschnittliche Tagespreis (ADR), die Belegungsrate, der Bruttobetriebsgewinn pro verfügbarem Zimmer (GOPPAR), die Kundenakquisitionskosten (CAC), die Belegungsraten und die Direktbuchungsquote. Hoteliers sollten diese Kennzahlen überwachen, um die Leistung zu bewerten und Verbesserungsbereiche zu identifizieren.

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Jordan Hollander
Jordan is the co-founder of Hotel Tech Report, the hotel industry's app store where millions of professionals discover tech tools to transform their businesses. He was previously on the Global Partnerships team at Starwood Hotels & Resorts. Prior to his work with SPG, Jordan was Director of Business Development at MWT Hospitality and an equity analyst at Wells Capital Management. Jordan received his MBA from Northwestern’s Kellogg School of Management where he was a Zell Global Entrepreneurship Scholar and a Pritzker Group Venture Fellow.

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